EPX 10/24: Neubau­preise ziehen an

Published On: 11. November 2024|Categories: Daten|

Berlin, 11. November 2024 – Der Europace Hauspreis­index (EPX) verzeichnet im Oktober weiterhin einen Preis­an­stieg für bestehende und neue Ein- und Zweifa­mi­li­en­häuser. Die Kosten für Eigen­tums­woh­nungen fallen leicht. Der Gesamt­index erhöht sich.

Im Oktober fallen die Preise für Eigen­tums­woh­nungen um 0,25 Prozent erstmals wieder seit mehreren Monaten. Damit geht der Index auf 212,23 Punkte zurück. Im Vorjah­res­ver­gleich stiegen die Preise um 3,33 Prozent.

Der Preis­an­stieg für bestehende Ein- und Zweifa­mi­li­en­häuser setzt sich im Oktober mit 0,53 Prozent, ähnlich wie im Vormonat, fort. Der Hauspreis­index klettert auf 197,43 Punkte. Innerhalb der letzten zwölf Monate erhöhten sich die Preise um 2,36 Prozent.

Das Segment neue Ein- und Zweifa­mil­li­en­häuser verzeichnet im Oktober ein Plus von 0,82 Prozent, womit der Hauspreis­index 235,48 Punkte erreicht. Im Vorjah­res­zeitraum nahmen die Preise um 1,74 Prozent zu.

Auch der Gesamt­index steigt weiter an: Im Oktober erlangte dieser ein Plus von 0,38 Prozent und eine Erhöhung auf 215,05 Index­punkte. Innerhalb der letzten zwölf Monate stiegen die Preise um 2,45 Prozent.

EPX Hedonic Oktober 2024

„Der Europace Hauspreis­index zeigt im Oktober weiterhin einen deutlichen Anstieg der Immobi­li­en­preise – gerade bei Bestands­im­mo­bilien sowie bei neuen Ein- und Zweifa­mi­li­en­häusern. Lediglich Eigen­tums­woh­nungen verzeichnen einen leichten Preis­ab­schwung, das erste Mal seit Monaten. Gerade im Hinblick auf die Metro­pol­re­gionen wird das Preis­wachstum sehr deutlich, in den anderen Regionen ziehen die Preise etwas langsamer nach. Die Nachfrage nach Immobilien wird hoch bleiben, sollte sich die Lage am Mietmarkt nicht entspannen. Bei Neubau­vor­haben erwarten wir angesichts der aktuellen Regie­rungs­krise und dem Blick auf Neuwahlen keinen kurz- und mittel­fris­tigen Impuls.”

Stefan Münter

Co-CEO und Vorstand

Europace AG

In den Angebots­markt­daten der VALUE AG geht es für gebrauchte Eigen­tums­woh­nungen mit 0,5 Prozent weiter aufwärts, während die gefor­derten Preise für gebrauchte Eigen­heime wieder leicht sinken (-0,4 Prozent). Die Angebots­mieten legten im Oktober mit 1,5 Prozent wieder deutlicher zu.

Die bundes­weite Mittel­wert­be­trachtung verwischt zum Teil noch die Dynamik, die sich in einzelnen angespannten Wohnungs­märkten bereits zeigt”, kommen­tiert Sebastian Hein, Director bei der VALUE AG die aktuellen Zahlen. So seien die Kaufpreise für gebrauchte Eigen­tums­woh­nungen in den Top‑7 Märkten im Oktober deutlicher, im Schnitt um 1,3 Prozent nach oben geklettert. In Düsseldorf (2,2 Prozent), Köln (2,7 Prozent) und München (2,5 Prozent) stiegen die Angebots­preise mit über 2 Prozent sogar wieder kräftig. Auch in Berlin verzeichnen die Daten­ex­perten der VALUE AG auf Monats­sicht ein deutliches Plus von 1,18 Prozent. Lediglich in Hamburg (-0,2 Prozent), Frankfurt (0,3 Prozent) und Stuttgart (0,3 Prozent) entwi­ckelten sich die Kaufpreise im Oktober noch verhal­tener.

In den kommenden Monaten werden wir eine stärkere räumliche Ausdif­fe­ren­zierung der Preis­ent­wick­lungen sehen. Ähnlich wie im vergan­genen Abschwung, wird auch der Aufschwung nicht gleich­zeitig erfolgen. Zunächst werden die Preis­an­stiege in den Metro­polen fortge­setzt, der Rest der Republik dürfte dann folgen; voraus­ge­setzt die Konjunktur bleibt stabil”, ergänzt Hein. „Spannend wird es in den Regionen, die von konjunk­tu­rellen Heraus­for­de­rungen besonders betroffen sind. In Wolfsburg zum Beispiel, sanken die Angebots­preise im Oktober mit 2,4 Prozent so stark wie seit Ende 2023 nicht mehr”, führt er fort.

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