Erste Europace Kolleg:innen als Mental Health First Aid (MHFA)-Ersthelfer:innen ausge­bildet

Published On: 16. August 2024|Categories: Insights|
Über 6 Millionen Mental Health-Ersthelfer:innen gibt es bereits weltweit

Sport­ver­letzung, Migräne, Heuschnupfen: Alles “ganz normale” Erkran­kungen, über die wir am Arbeits­platz beden­kenlos sprechen. Gleich­zeitig lesen wir überall, dass Mental Health von immenser Bedeutung ist. Aber was bedeutet das eigentlich? Und wieso sind wir so befangen, wenn es darum geht, im Job auch über unsere seelische Gesundheit zu sprechen?

Fast jede:r von uns kennt jemanden, der aktuell mit Angst, Trauer oder Überlastung kämpft – vielleicht bist du sogar selbst betroffen. Ohne Unter­stützung können sich daraus ernst­zu­neh­mende Krank­heits­bilder ergeben, darunter Depres­sionen, Sucht­er­kran­kungen oder Burn-Out. Und wusstest du, dass ca. 30% der Deutschen im Laufe eines Jahres eine psychische Erkrankung entwi­ckeln? Das ist fast jede dritte Person.

Auch Neuro­di­vergenz ist wesentlich weiter verbreitet, als viele wissen. Neuro-was?
Nicht alle Gehirne funktio­nieren gleich. Wir alle haben schon mal von Dyskal­kulie, ADHS oder Hochbe­gabung gehört, auch Menschen auf dem autis­ti­schen Spektrum fallen in diese Kategorie. Wer neuro­divers ist, nimmt die Welt anders wahr. Das kann sehr berei­chernd, aber auch sehr belastend sein und in manchen Fällen ebenfalls zu sozialen oder psychi­schen Problemen führen.

Selbst wenn wir im privaten Umfeld offen mit diesen Themen umgehen, ist es sehr hilfreich, auch im Arbeits­kontext Mitwis­sende zu haben. Dabei muss es nicht immer direkt um die ganz großen Themen gehen – manchmal ist es auch ein Konflikt oder eine dominante Emotion, die uns eine Zeit lang aus der Bahn wirft. Aber wen sprichst du an, wenn du selbst vielleicht noch nicht weißt, was eigentlich los ist und ob du dir ernsthaft Sorgen machen solltest?

Bei Europace gibt es jetzt ausge­bildete Mental Health First Aid (MHFA)-Ersthelfer:innen. Das Konzept kommt aus Australien, und jede:r kann sich dazu weiter­bilden lassen. Weltweit gibt es bereits über 6 Mio. solcher Ersthelfer:innen, die darin geschult sind, psychische Krisen zu erkennen und Handlungs­op­tionen aufzu­zeigen. Mehr erfahrt ihr im Link in den Kommen­taren.

Reden hilft. Auch im Job. Davon sind wir bei Europace fest überzeugt. Es tut gut, sich den Menschen anzuver­trauen, mit denen wir tagtäglich zu tun haben – und die uns schätzen, wie wir sind, auch wenn wir mal nicht in Höchstform sind oder an Aufgaben scheitern, die für andere ein Klacks sind.

Wir danken an dieser Stelle unseren Kolleg:innen und MHFAs Janine Hintze, Marvin Hagenbuch, Klara Siegler, Nicole Maria Niemann und Anja Schwenke für dieses Investment in sich und uns alle – das ist New Work at its best!

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